




kirchlicher Wissenschaft und Forschung
Luther zum Nachdenken…
WA 28, 321 f.
Frühjahrstagung 2024
22. bis 25. Februar 2024 in Erfurt
In der Bergpredigt konzentriert sich Jesu Lehre. Sie enthält die Kernstücke des Glaubens, definiert die wichtigsten Eckpfeiler christlicher Ethik und nicht zuletzt hat sie auch die Reformationszeit bis in die Gegenwart stark beeinflusst.
Der Reformator Martin Luther hat sich intensiv mit der Bergpredigt beschäftigt und sie im Rahmen seiner Rechtfertigungslehre als Sündenspiegel gesehen: Sie sei prinzipiell unerfüllbar, treibe zur Buße und sei ein Beichtspiegel. Jedoch: Stimmt dies?
In diesem Seminar werden wir Luthers Position untersuchen. Kirchengeschichtliches und systematisch-theologisches Arbeiten sollen sich gegenseitig interdisziplinär ergänzen.
Dabei wird auch zu fragen sein: Hat uns Luthers Interpretation der Bergpredigt heute noch etwas zu sagen?
Und wenn ja: Was?
Gleichzeitig kommen auch andere Interpretationen zur Sprache, wie auch andere ethische Konzepte der Gegenwart.
In den einzelnen Seminareinheiten werden durch Referate der Teilnehmenden eigene Schwerpunkte herausgearbeitet, die in das Quellenstudium einführen, Hintergrundinformationen bieten und weiterführende Gesprächsimpulse liefern.
Die intensive gemeinsame Arbeit an Luthertexten wird ergänzt durch Exkursionen zu Orten, an denen Luther gelebt und gearbeitet hat.
Ganz wie bei Luther soll unser akademisches Arbeiten mit geistlichen Impulsen versehen sein:
Der Tag wird gerahmt von Morgen- und Abendgebet.